Gabionen

Gabionen sind für kreative Gärtner genau das Richtige, denn aus diesen stabilen Drahtkörben, die meist mit Steinen befüllt sind und deshalb auch Steinkörbe genannt werden, lassen sich die unterschiedlichsten Gartenartikel von der Gartenmauer über ein Hochbeet bis hin zu einer gemütlichen Grillecke bauen. Ebenso gut eignen sie sich als dekorative Elemente, mit denen Sie den Garten einfach und individuell verschönern können. 

Sie möchten mehr über die Einsatzbereiche von Gabionen wissen? Wir haben wertvolle Tipps und gute Ideen, wenn es darum geht, wie Sie Ihren Garten mit Steinkörben gestalten. Im Folgenden erfahren Sie

• wie eine kleine Gabionenmauer oder eine Gabionenwand entsteht
• wie Sie aus Gabionen ein Hochbeet bauen
• wie Sie mit Gabionensäulen den Garten verschönern
• wie Sie Gabionen bepflanzen
• mehr über die richtige Pflege der Steinkörbe
• was es beim Kauf von Gabionenkörben zu berücksichtigen gilt
• welche Steine es für Gabionen und andere Füllmaterialien gibt
• mehr über rechtliche Vorschriften

Möchten Sie Gabionen wie einen Zaun zum Einfassen Ihres Grundstücks verwenden, benötigen Sie mehrere Drahtkörbe, die Sie fest miteinander verbinden. Für diesen Zweck produzieren die jeweiligen Hersteller auch passende Verbinder, die sich oft sogar ganz ohne Werkzeug befestigen lassen. Bei breiten Ausführungen empfiehlt es sich außerdem, Distanzhalter zu montieren. Sie verhindern, dass sich die Körbe durch das Gewicht der Füllung nach außen wölben und sozusagen einen Bauch bekommen. Eine hohe Gabionenwand benötigt ein stabiles Fundament. Bei einer niedrigen Gabionenmauer dürfen Sie jedoch darauf verzichten.

Als Sichtschutz eignen sich zum Beispiel die Bellissa Gabionen mit Gabionensteinen, die Sie separat hinzubestellen, um die Wand perfekt an Ihren Garten anzupassen. Diese Fertiggabionen sind in verschiedenen Höhen erhältlich. Mit ihnen lässt sich daher auch ein stufenförmiger Sichtschutz aus Gabionen selber bauen.

Für ein Hochbeet aus Gabionen können Sie vier einzelne Gabionenkörbe miteinander verbinden oder Sie verwenden einen der runden Drahtkörbe, die speziell für den Bau von Hochbeeten hergestellt werden. Solch einen Korb brauchen Sie nur noch aufzustellen und mit Kräutern oder schönen Blumen zu bepflanzen. Denken Sie jedoch daran, die Innenseite mit einer Folie auszukleiden, damit die Erde sich nicht ihren Weg durch die Steine bahnt. Als Füllung können Sie neben verschiedenen Gesteinsarten auch Rindenmulch verwenden. Er lässt ein Hochbeet aus Gabionen sehr natürlich wirken.

Eine schöne Gartenbeleuchtung: die Gabionen-Säule mit integrierten Lampen

Schlanke zylindrische oder rechteckige Gabionensäulen sind vor allem eine Dekoration für den Garten, erfüllen aber oft auch einen praktischen Zweck. Mit einer passenden Abdeckplatte entsteht ein Stehtisch und mit Lampen, die Sie zwischen die Steine setzen, eine attraktive Lichtsäule. Auch viele andere Dinge wie zum Beispiel der Briefkasten lässt sich in einen säulenförmigen Steinkorb integrieren. Dadurch müssen Sie und der Briefträger sich nicht mehr bücken.

Möchten Sie eine Gabionenwand noch attraktiver gestalten, geben Sie etwas Erde zwischen die Steine und setzen sogenannte Steingartenpflanzen hinein. Sie sind äußerst genügsam, sodass ihren Wurzeln schon ein klein wenig Erde ausreicht. Zur Gruppe der Steingartenpflanzen gehören auch viele Gewächse, die im Laufe des Sommers schöne Blüten bilden. Eine weitere Möglichkeit, Gabionen zu bepflanzen, sind Kletterpflanzen, die sich mit ihren Trieben an den Gittern festhalten.

So pflegen Sie Ihre Steinmauer, den Sichtschutz oder das Gabionen-Hochbeet

Die Füllung eines Steinkorbs kann natürlich im Laufe der Zeit schmutzig werden. Sollte dies eines Tages der Fall sein, nehmen Sie einfach den Gartenschlauch oder einen Hochdruckreiniger und spritzen die Steine ab. Ansonsten ist keinerlei Pflege erforderlich. Auch im Hinblick auf die Lebensdauer können Gabionen als Sichtschutz oder Mauer punkten, denn den Körben und den Steinen machen selbst extreme Witterungsbedingungen nichts aus.

Die Befüllung von Gabionen besteht in der Regel aus Natursteinen wie Granit, Kalksteinen oder den bunten Flusskieseln. Diese Gesteinsarten unterscheiden sich schon allein durch ihre Farbe und bieten dadurch viel Gestaltungsspielraum. Sie können aber auch ein anderes Material verwenden. Das einzige Kriterium ist die Größe, denn es sollte nicht durch die Maschen eines Gabionenkorbs fallen.

Schöne Steine für Gabionen sind zum Beispiel der schwarze Basalt, der vulkanischen Ursprungs ist und eine hohe Dichte aufweist. Sie verhindert die Ansiedlung von Moosen und Algen und erleichtert Ihnen dadurch die Pflege. Mausgrau ist der Kalkstein und eine beliebte weiße Füllung ist der Marmorkiesel in Carraraweiß.

Wünschen Sie sich eine Füllung in einer warmen Farbe, ist der Grauwacke eine gute Wahl. Dieser Naturstein hat häufig einen rötlichen oder gelblichen Farbton und passt dadurch gut zu den Blumen und anderen Pflanzen im Garten.

Neben den verschiedenen Gesteinsarten und dem bereits erwähnten Rindenmulch können Sie die Drahtkörbe außerdem mit farbigen Glasstücken befüllen. Durch sie wird ein Gabionenkorb vor allem bei schönem Wetter, wenn die Sonnenstrahlen auf das Glas fallen, zu einem richtigen Blickfang.

Möchten Sie Gabionen wie einen Zaun auf die Grundstücksgrenze setzen, sollten Sie sich vorab informieren, ob bestimmte Vorgaben wie zum Beispiel eine maximale Höhe oder ein Mindestabstand zum Nachbargrundstück einzuhalten sind. Diese Auskünfte bekommen Sie beim für Sie zuständigen Bauamt.

Ganz gleich, ob Sie Gabionen-Körbe für den Aufbau eines Gabionenzauns, einer Säule oder einem Pfosten benötigen, im nächstgelegenen BayWa Baustoffe Standort erhalten Sie Gabionen von bellissa in Top-Qualität.