Versickerungsfähige Pflaster
Niedrigere Abwassergebühren: Versickerungsfähige Pflaster für Terrassen, Zufahrten und Wege
In vielen Städten und Gemeinden spielt die Grundstücksversiegelung eine wichtige Rolle für die Berechnung der Abwassergebühr. Denn auf Flächen, die versiegelt und damit wasserundurchlässig sind, gelangt Regenwasser nicht in den Boden, sondern landet zwangsläufig im Abwasserkanal. Für Haus- eigentümer sind damit erhöhte Abwasserkosten verbunden. Deshalb ist es bereits beim Hausbau sinnvoll, darauf zu achten, möglichst viele Flächen wasserdurchlässig zu gestalten damit das Regenwasser auf natürliche Weise versickern kann. Versickerungsfähige Pflastersteine bieten sich hier als Lösung an.
Zahllose Designs
Durch ihren Einsatz lassen sich Außenflächen sogar flächendeckend wasserdurchlässig gestalten. Auch optisch hat das versickerungsfähige Pflaster einiges zu bieten: Mit unterschiedlichen Farbtönen, Formaten, Oberflächen und Kantenausführungen lassen sich die Beläge abwechslungsreich gestalten. Je nach Geschmack erhalten Wege, Terrassen, Zufahrten und weitere Flächen eine eher rustikale, moderne, ruhige oder gemusterte Optik. So gibt es zum Beispiel von casafino das Pflaster „Aqua“ in den Varianten Linear, Antik und Elegant. Die Farbtöne des „Klosterpflasters“ reichen von einfarbig in Grau und Anthrazit bis hin zu Farbverläufen in Bernstein und Basalt.
Wasserdurchlässiger Unterbau
Versickerungsfähiges Pflaster kann auch selbst verlegt werden. Flächen erreichen ihre versickerungsfähige Wirkung aber nur dann, wenn auch die darunterliegenden Schichten die notwendige Wasserdurchlässigkeit mitbringen. „Hier muss man vor allem auf einen nach DIN-Norm gebauten Unterbau achten, damit die Versickerung gewährleistet ist“, sagt Tobias Traurig, bei der BayWa Experte im Bereich Garten- und Landschaftsbau. „Die Fugen müssen mindestens zwischen 5 und 7 Millimeter breit sein und je nach Typ mit einem speziellen Fugensand verfugt werden. Nur dann kann Regenwasser über die Fuge in den Boden versickern."
In jedem Fall lohnt es sich, das eigene Grundstück möglichst wasserdurchlässig zu gestalten: Je weniger versiegelte Flächen am Grundstück, desto geringer die Abwassergebühr. Voraussetzung ist hier, dass das Baugebiet über getrennte Abwasserkanäle verfügt, da die Gebühren für Schmutzwasser- und Regenwasserbeseitigung getrennt voneinander abgerechnet werden. Versickerungsfähiges Pflaster ist aber auch gut für die Umwelt: Es unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf und entlastet damit Kanalisation sowie Kläranlagen.
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