Zisterne im Garten: Hochwertige Lösungen von BayWa Baustoffe
Sie möchten Ihren Wasserbedarf reduzieren und so etwas für die Umwelt und Ihren Geldbeutel tun? Mit einer Zisterne im Garten sammeln Sie den Niederschlag und können ihn dann ganz praktisch nutzen. Zum Beispiel für die Gartenbewässerung oder im Haushalt für die Toilettenspülung oder für Ihre Waschmaschine.
BayWa Baustoffe bietet Ihnen ein großes Produktportfolio in puncto Regenwassernutzung und Abwassertechnik. Darin enthalten sind unter anderem hochwertige Zisternen in verschiedenen Bauweisen und aus unterschiedlichen Materialien sowie das dazugehörige Equipment, um das Regenwasser nutzbar zu machen. Alle wichtigen Informationen erhalten Sie in unseren BayWa Baustoffe Standorten und in diesem Artikel.
Die Inhalte zum Thema Zisterne im Garten im Überblick
Von den Zisternen-Arten über den Bau einer eigenen Zisterne bis zu den Möglichkeiten, wie Sie gesammeltes Regenwasser nutzen können: In diesem Artikel finden Sie die wichtigsten Informationen rund um das Thema „Zisterne im Garten“.
- Definition: Was ist eine Zisterne und wofür brauche ich sie?
- Zisternen-Arten: Welche gibt es und was sind ihre Vorteile & Nachteile?
- Bautypen der Betonzisternen
- Welche Bauteile benötige ich für eine Zisterne?
- Zisterne in Ringbauweise selbst bauen
- Welche Größe eignet sich für welchen Haushalt?
- Das gesammelte Wasser nutzen
- Bekannte Marken für Zisternen
Was ist eine Zisterne und wofür brauche ich sie?
Der Begriff „Zisterne“ stammt vom lateinischen „cisterna“ und bedeutet „unterirdischer Wasserbehälter“. Das ist die Zisterne bereits seit der Steinzeit. In Stein gehauen, gemauert oder betoniert diente sie schon vor tausenden Jahren als Wasserspeicher – vor allem dort, wo es nur unregelmäßig regnete und das Regenwasser deshalb umso mehr aufgenommen und aufbewahrt werden musste.
Klassische Zisternen wurden aus großen Steinblöcken geformt. Ein Deckstein oder eine Decksteinkonstruktion verschloss die Öffnung, um Verschmutzungen zu vermeiden. Heute sind Zisternen als Behälter erhältlich. Sie bestehen entweder aus Kunststoff oder aus Beton. In der Regel werden sie ausschließlich für das Sammeln und Nutzen von Niederschlagswetter verwendet.
In Deutschland sind wir zwar (aktuell noch) nicht in dem Maße auf Niederschlag angewiesen wie in Trockengebieten, Zisternen sind aber trotzdem sehr nützlich. Denn: Sie können das gespeicherte Wasser für die Gartenbewässerung nutzen und so Geld sparen. Pflanzen bevorzugen sogar das Regenwasser aus einer Zisterne im Garten, da es weniger Kalk als das Wasser aus der Leitung enthält. Außerdem können Sie den gespeicherten Niederschlag im Haushalt für die Waschmaschine oder die Toilettenspülung nutzen.
Zum Trinken bietet sich Regenwasser auch gefiltert nur bedingt an. Unabhängige Institute belegen zwar, dass gefiltertes Niederschlagswetter hygienisch unbedenklich ist, als Trinkwasser ist es dennoch nicht empfehlenswert. Denn Keime oder Rückstände können immer enthalten sein. Möchten Sie Regenwasser trotzdem als Trinkwasser verwenden, sollten Sie in jedem Fall eine spezielle Membranfiltrationslösung einsetzen.
Gut zu wissen: Fließt das Wasser in die Zisterne und nicht in die öffentliche Kanalisation, entfällt das sogenannte Niederschlagswasserentgelt. Ein weiterer Kostensparfaktor.
Zisternen-Arten: Welche gibt es und was sind ihre Vorteile & Nachteile?
Beton oder Kunststoff: Welches Material eignet sich für den Bau einer Zisterne im Garten besser? Grundsätzlich ist Beton robuster und deswegen belastbarer. Aber es gibt auch Aspekte, die für die Kunststoffvariante sprechen. Wir haben die Vor- & Nachteile beider Modelle zusammengefasst.
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Zisterne aus Beton – schwer & langlebig
Beton ist ein sehr beständiges, aber auch sehr schweres Material. Für Beton spricht seine lange Lebensdauer von bis zu 50 und mehr Jahren. Zudem ist er ein recycelbarer Baustoff. Bei hohem Grundwasser ist nur eine Betonzisterne sinnvoll, weil sie nicht hochgedrückt werden kann. Anspruchsvoll und deswegen ein Nachteil ist der Einbau der Zisterne. Aufgrund des hohen Gewichts ist ein Bagger bzw. Kran notwendig, um sie einzusetzen. Das dafür vorgesehene Loch muss entsprechend groß sein. Beachten Sie auch den Transport: Auch hier ist die Beschaffung einer Betonzisterne deutlich aufwendiger als bei der Kunststoff-Variante.
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Zisterne aus Kunststoff – leicht & einfach im Einbau
Zisternen aus Kunststoff sind deutlich leichter, lassen sich also einfacher transportieren und einbauen. Die Lebensdauer liegt bei rund 25 Jahren. Das ist ein ordentlicher Wert, eine Betonzisterne hält jedoch doppelt so lange. Pluspunkte sammelt die Kunststoffzisterne, weil sie in verschiedenen Formen erhältlich und leicht zu reinigen ist. Die Einbautiefe bei Flachtanks ist gering. Zu 100 % recycelbar sind Kunststoffzisternen nur, wenn sie aus Polyethylen (PE) hergestellt werden.
Was sind die neben der geringeren Lebenszeit weitere Nachteile? Kunststoff ist wenig belastbar. Auf einem gepflasterten Hof ist eine Kunststoffzisterne deswegen nicht sinnvoll. Auch bei einem hohen Grundwasserstand eigenen sie sich nicht, da sie sich leicht hochdrücken lassen.
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Fazit: Welche Zisterne ist die für mich richtige?
Also: Beton oder Kunststoff? Um diese Frage beantworten zu können, sollten Sie auch den Preis berücksichtigen. Hier gilt: Kleinere Kunststoffzisternen sind häufig günstiger, weil die Transportkosten gering ausfallen. Große Kunststoffzisternen sind gegen teurer als große Betonzisternen. Wie groß die Zisterne sein soll, richtet sich wiederum nach Ihren Bedürfnissen. Es gilt also genau abzuwägen, welche Lösung für Sie die bessere ist.
Bautypen der Betonzisternen
Die Betonzisterne hält im Vergleich zur Kunststoffzisterne deutlich höheren Belastungen stand und stellt deswegen meist die bessere Wahl dar. Dabei haben sich zwei Zisternentypen besonders bewährt. Entweder die Zisterne besteht aus einzelnen Schachtringen – sie ist dann nach dem Prinzip der Ringbauweise konstruiert. Oder es handelt sich um eine „Monolithische Betonzisterne“, eine Art Komplettset.
Zisternen aus einzelnen Schachtringen nach Ringbauweise
Die Schachtring-Zisterne besteht aus Beton und setzt sich aus einzelnen Schachtringen zusammen. Schachtringe sind in verschiedenen Querschnitten erhältlich und haben einen Durchmesser von 500 bis 1.000 Millimeter Bauhöhe. Eine Schachtring-Zisterne besteht in der Regel aus vier bis acht aufeinandergesetzten Ringen. Die Zisterne schließt nach unten mit einer Bodenplatte ab. Oben befindet sich ein konisch bzw. kegelförmig zulaufendes Endteil. Im Vergleich ist die Schachtring-Zisterne die günstigste Ausführung unter den Betonzisternen.
Die Komplettlösung: Monolithische Betonzisterne
Ein „Monolith“ ist ein aus nur einer Gesteinsart bestehender Gesteinsblock. Dementsprechend ist die Monolithische Betonzisterne aus nur einem Teil geformt. Der Vorteil: Das Wurzelwerk von Bäumen kann nicht in die Fugen geraten, was bei einer Schachtring-Zisterne nicht auszuschließen ist. Als Abdeckung dient ein Deckel aus Beton. Sowohl Schachtring-Zisternen als auch Monolithische Betonzisternen sind aufgrund des Betons sehr schwer. Der Transport kann deswegen ein Kostenfaktor sein, wenn für den Kauf eine lange Strecke zurückgelegt werden muss.
Welche Bauteile benötige ich für eine Zisterne?
Um das Niederschlagswasser aus einer Zisterne nutzen zu können, brauchen Sie neben der eigentlichen Zisterne noch weitere Komponenten wie Pumpen und Rohre. Wir stellen Sie Ihnen vor.
Zisterne in Ringbauweise selbst bauen
Sie möchten Ihre Zisterne im Garten selbst bauen? Die Ringbauweise bietet sich dafür an. Einfach ist der Bau allerdings nicht – ein großes handwerkliches Geschick und ein Bagger sind die Voraussetzungen. Bagger und Maschinen können Sie ganz bequem per BayWa Rent mieten. So bauen Sie Schritt für Schritt Ihre Schachtring-Zisterne:
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Beginnen Sie zunächst damit, den Zisternenschacht auszuheben. Und zwar so tief, dass der Deckel der Zisterne mit dem Bodenniveau abschließt. Der Durchmesser der Grube sollte 30 bis 40 cm breiter sein als der Durchmesser der Zisternenwände.
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Nehmen Sie nun die fertige Bodenplatte und senken Sie diese mithilfe eines Baggers in die Grube ab. Auf dem Grund angekommen, richten Sie die Platte waagerecht aus. Mit den nötigen Kenntnissen können Sie die Bodenplatte auch aus Beton selbst gießen.
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Jetzt tragen Sie eine Mörtelschicht auf der Bodenplatte und anschließend den ersten Ring auf. Auf dessen Oberfläche verteilen Sie Betonkleber, danach folgt der nächste Ring. So fahren Sie bis zum letzten Ring fort.
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Nachdem Sie den Zisternenbehälter fertig geformt haben, schlämmen Sie den kompletten Innenraum nach den Angaben des Herstellers in zwei bis drei Durchgängen aus. Dieser Vorgang verdichtet die Zisterne.
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Nun können Sie den Deckel aufsetzen. Ein loses Auflegen reicht in der Regel aus.
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Schließen Sie zum Abschluss den Wasserzulauf und den tieferliegenden Überlauf an. Installieren Sie außerdem Filter sowie den Einlaufstutzten.
Welche Größe eignet sich für welchen Haushalt?
Zisternen können in verschiedenen Größen bzw. unterschiedlichen Fassungsvermögen gebaut werden. Wie groß Ihre Zisterne im Garten sein soll, richtet sich nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und dem tatsächlichen Bedarf: Wie oft nutzen Sie Wasch- und Spülmaschine, wie häufig wässern Sie den Garten?
Klar ist: Je mehr Platz auf Ihrem Grundstück zur Verfügung steht, desto größer darf auch die Zisterne ausfallen. Allerdings steigen mit zunehmender Größe auch die Anschaffungskosten. Zur Orientierung gibt es Richtwerte, die sich in der Praxis bewährt haben. Sie richten sie nach der Anzahl der Bewohner. Abweichungen müssen dabei berücksichtigt werden – je nachdem, wie sparsam oder großzügig der Wasserverbrauch in Ihrem Haushalt im Schnitt ausfällt. Das sind die Richtwerte:
- Bei ein bis zwei Bewohnern benötigen Sie ein Fassungsvermögen von circa 1.500 bis 3.000 Litern.
- Bei vier bis fünf Bewohner benötigen Sie ein Fassungsvermögen von circa 5.000 bis 7.500 Litern.
- Bei sechs bis neun Bewohnern benötigen Sie ein Fassungsvermögen von circa 7.500 bis 10.000 Litern.
Das gesammelte Wasser nutzen
Regenwasser sammeln lohnt sich. Denn Sie sparen Trinkwasser ein, das Sie dann nicht verschwenden müssen. Das wirkt sich positiv auf den eigenen Geldbeutel und die Umwelt aus. So können Sie Niederschlagswasser in Garten und Haushalt verwenden:
Bekannte Marken für Zisternen
Wie in all unseren Segmenten, bieten wir auch im Bereich der Zisternen und Regenwasseranlagen Produkte von den Top-Herstellern der Branche an. Ihr Knowhow und ihre Erfahrung sind die Basis für unsere erstklassige Auswahl, von der Sie als Kunde profitieren.
Aquaroc produziert seit mehr als 100 Jahren Betonprodukte. Das Familienunternehmen hat sich auf professionelle Betonzisternen zur Regenwasserbewirtschaftung spezialisiert und bietet verschiedene Lösungen von erstklassiger Qualität an.
Regenwasseranlagen für Haus und Garten stehen auch bei der REWATEC Premier Tech Aqua im Fokus. Das Unternehmen betont seine Verantwortung für die wertvolle Ressource Wasser.
Für ein breites Angebot im Segment der unter- und oberirdischen Regenwassernutzung steht die Otto Graf GmbH. 1962 gegründet, beschäftigt das Unternehmen weltweit 650 Mitarbeiter, davon 490 in Deutschland – ihre Produkte exportieren die Südbaden in über 80 Länder.
Infomaterial
BayWa Baustoffe ist Förderer der Landesgartenschau 2024 in Kirchheim.